Fortuna nicht auf der Seite des TCM
Der niederbayerische Titelaspirant aus Hengersberg gewinnt knapp mit 5:4.
Beide Mannschaften traten mit leicht veränderter Aufstellung an, so zum Beispiel musste der TC Hengersberg auf seinen Spitzenspieler Matyas Füle, der im Tennis Circuit unterwegs war, und der TC Memmingen auf “Oldie” Daniel Elsner krankheitsbedingt verzichten. Schon die erste Runde war an Spannung kaum zu überbieten.
Überzeugend gewann der Youngster Lukas Schneider an Position 6 mit 7:5 7:5 gegen Adrian Preisinger, während seine österreichischen Teamgefährten Gerrit Lebeda und Robin Peham in langdauernden Matches im Tie Break unterlagen. Robin Peham unterlag dem stark aufspielenden David Weber aus Hengersberg mit 2:6 6:2 und einem knappen 8:10. Ebenso erging es seinem österreichischem Freund Gerrit Lebeda, der dem erfahrenen Gegner Raimund Knogler trotz starken Beginns mit 6:4 0:6 und 1:10 im Match Tie Break unterlag. Was im zweiten Satz und im Match Tie Break vor sich ging, kann nur er selbst beurteilen.
Auch die zweite Runde verlief extrem spannend. Spielertrainer Stefan Raschke verlor trotz seines unbändigen Siegeswillens klar mit 4:6 3:6 gegen Jonathan Grimm, der an diesem Tag eine Klasse für sich war. Viel Druck lag nun auf Mischa Lanz und Stefan Bildstein, die diesem aber souverän gewachsen waren. Letzterer gewann aufgrund seiner überragenden Form mit 6:4 6:2 gegen Johannes Streifeneder.
Der schweizer Spitzenspieler Mischa Lanz dominierte im Topspiel des Tages glatt in zwei Sätzen mit 6:2 7:5 gegen den Österreicher Gregor Ramskogler, der Matyas Füle gleichwertig zu ersetzen versuchte. Mit tollen Ballwechseln brillierte Mischa Lanz ganz wie sein Vorbild Roger Federer, der zur gleichen in Roland Garros den italienischen Youngster Lorenzo Sonego klar die Grenzen aufzeigte. Das erhoffte 3:3 nach den Einzelspielen war geschafft und so mussten die Doppelspiele entscheiden.
Nach längerer Beratung entschied man sich auf folgende Doppelpaarungen: Lanz/Peham sollten das Einserdoppel bestreiten, Raschke/Schneider an Position zwei und die eingespielte österreichische Kombination Lebeda/Bildstein an dritter Position. Die Hoffnung auf zwei gewonnene Punkte war jedoch schnell verflogen, da das Spitzendoppel klar mit 3:6 4:6 an die niederbayerischen Gäste Ramskogel/Grimm ging und ebenso Raschke/Schneider mit 2:6 3:6 gegen Weber/Preisinger die Segeln streichen mussten. Trotzdem zeigten Lebeda/Bildstein Einsatzbereitschaft und Kampfgeist und rangen Knogler/Streifeneder mit 3:6 7:6 und 10:5 im Match Tie Break nieder. Das Endresultat 4:5 gegen einen Titelaspiranten zeigt klar auf, dass der TCM mit jedem Gegner in dieser starken Landesligagruppe mithalten kann.
Die beiden nächsten anstehenden Spiele gegen den TC Pfaffenhofen an der Ilm und gegen Rotweiß Landshut werden ausschlaggebend sein, ob die Maustädter im gesicherten Mittelfeld oder gegen den Abstieg spielen werden.